zwischen der Reise im Frühsommer und im Herbst ist ein Unterschied nur in der Jahreszeit, weil die Leistungen sind genau gleich. Wer sich aber für Pilze interessiert, der wird im Herbst natürlich besser versorgt als im Frühsommer. Die Berg-Ornithologie im Herbst ist auch relativ artenarm, weil die meisten Vögel sind schon in den Süden abgeflogen, aber statt Vögel-zwitschern hört man die Hirsche röhren. Wenn es dann mit Wetter klappt und es trifft sich "Altweiber" mit "Indian" Sommer, so farbenprächtig ist die Natur sonst nie, also alles hat sein Reiz.
Zu dieser Zeit ist die Pflanzenwelt nicht mehr so prächtig und es blühen nur noch wenige Arten,
dafür gibt es aber viele Waldfrüchte und Pilze. Wir werden unsere Aufmerksamkeit den Pilzen widmen.
Die ganze Nordwest-Slowakei, ein Teil des Karpatenbogens, ist mykhologisch sehr interessant. Die Pilzwanderungen finden außerhalb des Nationalparks Mala Fatra und zwar in der Schutz-Zone statt, wo die Landschaft in vielen Bereichen nur extensiv landwirtschaftlich genutzt wurde, so dass hier viele naturnahe Wiesen und Wälder erhalten geblieben sind.
Außerdem wachsen auf dem Sandstein und Flüsch Untergrund der Mala Fatra – Vorgebirgsstufe mehrere Pilzarten, als auf dem Kalk und Dolomit Untergrund des Hauptkamms. Eine derartige Vielfalt wie es hier gibt, findet man in Mitteleuropa nur noch selten.
Pilze suchen, gemeinsam bestimmen, und am Abend oder zum Frühstück landestypisch zubereitet genießen. Urige Einheimische kennen lernen, die sehr einfach in den Bergen leben und die Pilze sind für sie ein fester Bestandteil ihrer Nahrung. Es wird aber kein trockener Erfahrungsaustausch, sondern auch Urlaub in einem wunderschönen Gebiet.
Die Bären sind im Herbst besonders aktiv, weil sie es versuchen sich einen ausreichenden Winterspeck, für die bevorstehende Winterruhe anzufressen.
An der Baumgrenze weiden sie die Heidelbeeren Felder ab und obwohl wir im Frühsommer rein statistisch viel öfters Bären sehen, klappt es auch im Herbst immer wieder mal. Auf jeden Fall sehen wir viele Aufenthaltsspuren wie Fußabdrücke, Losung, Kratzbäume, ...
Die Gäste müssen keine Profi-Biologen sein. Es reicht, wenn sie sich ein bisschen um die Natur interessieren, wehrend diese Reise wird sich das bei ihnen sicherlich nur noch vertiefen. Meine Begeisterung für die Natur ist nämlich hoch ansteckend :-)
Unten meiner Führung sehen sie Details, die sie sonst vorbei gehen würden, ich zeige Ihnen Brutstellen, Tierhöllen, führe sie zu den schönsten Aussichtspunkten, durch die urigen Dorfs-teile, wo die Zeit zum Teil noch vor 100 Jahren stehengeblieben ist. Ich komme aus dieser Gegend und dadurch kenne ich sehr viele Menschen. Unterwegs treffen wir meine Freunde die Schäfer sind, sie erzählen uns über ihre Arbeit, wir erfahren wo das Lamm was wir gegrillt haben herkam, ab und zu sind wir zur Schnaps Verkostung eingeladen, die Nachbarin bringt uns frische Eier... Wir besuchen eine Käserei, wo wir uns anschauen, wie die slowakische Käsespezialitäten gemacht werden, probieren und kaufen uns Käse in Formen (Spagetti, Zöpfe, Rollen, Ostiepky) was die meisten noch nie gesehen haben.
Täglich essen wir Mahlzeiten die mit Pilze und Kräuter aus meinen Vorräten bereichert sind, ich biete Schnaps und Destillate aus eigener Produktion, die Grillanlage wo wir das Lamm zubereiten ist meine Eigenbau, überall steckt viel Mehrwert, Aufwand und Sondereinsatz.
Bei meiner Forschungsarbeit benütze ich Fotofallen, die ich an sorgfältig ausgewählten Tier Wegen, Markierungsstellen oder an andere für Wildtiere interessanten Stellen installiere. Wenn wir dann vorbeiziehen, warten oft die spektakulärsten Aufnahmen auf uns. Es ist sehr spannend zu erfahren, welche Wildtiere, wie oft und wann sie an der Stelle waren.
Die schönsten Bilder bekommen meine Gäste als Geschenk, deswegen sollen sie unbedingt ein USB Stick oder eine leere SD Karte mit mind. 16 GB Speicherplatz mitnehmen!!!
Es ist nur ein Teil der Besonderheiten, die Reisen in dieser Gegend unten meiner Führung originell und einmalig machen.
Ich bin kein Spezialist für die ganze Slowakei, aber in der Nord-westlichen Ecke meines Landes kenne ich mich aus wie kein andere.
Wir wohnen direkt in dem Nationalpark Mala Fatra, im Tal Vratna. Landschaft-ästhetisch gehört es zu den schönsten Ecken der Slowakei.
Am Rande des malerischen Dorfes Terchova-Stefanova auf 630 m, unter dem Großen Rozsutec 1610 m, steht unsere Unterkunft, wo wir auch die ganze Woche verbringen, die "Pension Muran". Sie ist familiär geführt, mit toller ländlicher Atmosphäre, die man in Hotels nicht erleben kann. Es stehen uns 11 DZ mit Bad zu Verfügung. Von der Terrasse haben wir schon öfters beobachtet, wie das Rotwild mit Braunbären im Hang gegenüber zusammen weidet.
In manchen Jahren sieht man direkt vom Haus in den Steinadlerhorst und die großen Vögel fliegen täglich vorbei.
Die ganze Zeit rufen die Wachtelkönige aus den Naturwiesen gleich hinter dem Haus... ein echtes Paradies für jeden Naturliebhaber.
Neben der Pension steht jetzt ein stilvolles Holzbadefass, wo man nach den Wanderungen im heißen Wasser relaxen kann, also Badekleidung und Badelaschen nicht vergessen. Es ist für etwa 10 Personen gedacht. 37 Grad oder wie man will, ein Glas Rotwein in der Hand, Sternhimmel über dem Kopf, Gebirgskulisse rundum, ...vielleicht noch ein guter Gesprächspartner und jede kapiert, was es bedeutet, "die Zeit ist relativ " (4 Stunden sind gefühlsmäßig in einer Stunde vorbei :-)
Teilnehmerzahl: ab 10 – 15 Personen
Leistungen: 7 Nächte im DZ mit Bad, 6 x naturkundlich geführte Wanderungen, örtliche deutschsprachige Reiseleitung durch Vlado Trulik - einem Regionalexperten-Unikum :-)
7 x Vollpension mit typisch slowakischen Spezialitäten,
Vollverpflegung: alles incl., (ausgenommen Getränke am Bar, die aber in der Slowakei recht preisgünstig sind, Bier kostet 3,0 €;
eine Flasche Qualitätswein 10-15 €),
Sehr reiches Frühstück (von mir gemachte Käseplatten, Wurst, Speck, Rühreier, selbstgemachte Marmeladen, ...). Für die "Brotzeit" steht eine große Auswahl von slowakischen Waffeln, Keksen und Schokolade zur Verfügung, natürlich auch Obst und Gemüse.
Mittags grillen wir spezielle Fleischwürste und mit Käse gefüllte Paprika über dem offenen Feuer an den schönsten Stellen, oder wir picknicken (Verkostung von Fleischprodukten und Einführung in die reiche Käsekultur der Slowakei).
Ein Taschenmesser nicht vergessen, sehr empfehlenswert ist auch Sitzkissen, ein kleines Holzbrett und stabile Becher.
Zum Abendessen wird's slowakisch gekocht und zu den kulinarischen Höhepunkten gehören:
Lammbraten, Kesselgulasch, Steinpilzsuppe, Nationalspeise "Haluschky" (handgemachte Kartoffelspätzle mit Speckgrieben und einem speziellen Schafkäse), Forelle auf Vlados Art mit frischen Kräutern, Waldfrüchten und Pilzen gefüllt, zugenäht mit Kräuterhalmen, aufgespießt und über dem Feuer gebraten...
Jeder Abend gibt es leckeren Nachtisch wie: Germknödel, Mohnnudel, Palatschinken, oder hausgemachte Kuchen.
Alkoholische Getränke freuen sich in der Slowakei einer großen Beliebtheit. Inklusive ist die Verkostung von den besten slowakischen Weinen auf mehrere Tage verteilt. Rebsorten wie Dunaj, Hron, Torysa, Rimava, Rosa, Andre, Neronet, Devin, Furmint, ... kriegt man nicht wo anders.
- Destillat und Schnapsverkostung mit fachkundiger Einführung zum Thema: Slivovica, Hruskovica, Jablkovica, Borovicka, Demänovka, Tatratea...
- Trulikvov Medvedz als "Zeckenimpfung" sofort nach der Anreise und “Nachimpfung” über die ganze Woche nach Bedarf.
- Käseprobe (in der Woche probieren wir etwa 20 verschiedene Käsearten die nicht nur vom Geschmack originell sind,
sondern auch die Formen sind spektakulär.
Die Gäste werden also bestens versorgt, brauchen auch nichts mit zuführen und falls es trotzdem was fehlt, in Terchova (nur 4 km entfernt) gibt es Geschäfte, wo man alles kaufen kann.
- Slowakische Abend mit einer Musik-Gruppe...
- Vortrag zum Thema "Die Bedeutung der großen Karnivoren (Wölfe, Bären, Luchse) für die Natur und unsere Gesellschaft oder warum Wölfe Angst vor Rotkäppchen haben und Bären selten Teddy heißen". (Referent - Vlado Trulik)
- Soft-Survivals-Training, das heißt keine militärische Ausbildung, sondern in der Praxis zu lernen was man macht, wenn man sich verirrt hat, das Handy nicht funktioniert, oder gar eine Verletzung passiert ist. Was man Essen und Trinken kann, wie man bei jedem Wetter das Feuer anmacht...
- Einführung in die vielfältige Pilz Welt, die wichtigsten essbaren, bedingt essbaren und giftigen Pilze, aber auch mykologische Besonderheiten (die ersten Steinpilze finden wir oft schon im Juni und ein paar essbaren Arten fruchten eigentlich ganzjährig)
- Schnellsprachkurs und Erklärung der slowakischen Schrift
- ein Vortrag über die Slowakei (die Charakteristik, Geschichte, Geografie, Kultur aber auch Sport oder Besonderheiten des Landes)
Vegetarische Verpflegung ist auch möglich.
Nicht enthaltene Leistungen: die Anfahrt, Eintritte, bei guten Wetterverhältnissen Seilbahnfahrt (an windigen Tagen fährt sie nämlich nicht), Getränke am Bar.
Transfers vor Ort: Um den Reisepreis nicht unnötig zu verteuern, sind keine Transfers vor Ort im Reisepreis inkludiert. Bei den lokalen Transfer (5 – 20 Km) etwa 3 mal in der Woche werden wegen der höchstmöglicher
Flexibilität Fahrgemeinschaften organisiert: Es werden das Auto des Reiseleiters und die Autos der Reiseteilnehmer dafür eingesetzt. Sollten in der Reisegruppe keine Autofahrer dabei sein, müsste ein Bus oder ein zusätzliches Auto auf Kosten der Reiseteilnehmer gemietet werden (5 bis 40€ pro Person).
Beschreibung: Eine Reise in die westlichste echte Wildnis Europas, mit Schwertpunkten:
Botanik, Ornithologie, Großen Beutegreifer - die den wichtigsten Indikator der intakter Natur und Biodiversität darstellen.
Mykologie - die ersten Steinpilze finden wir oft schon im Juni und ein paar essbaren Arten fruchten eigentlich ganzjährig.
Einführung in die vielfältige Pilz Welt, die wichtigsten essbaren, bedingt essbaren und giftigen Pilze, aber auch mykologische Besonderheiten Menschen mit uriger Kultur, Sitten, Handwerken, Architektur...
Die Tour beinhaltet ein intensives Naturerlebnis und das Beste, was die Slowakischen Karpaten an Natur, Landschaft, Wildtieren, Pflanzen, Kulinarischem, Kulturellem und an Gastfreundschaft der Menschen zu bieten haben.
Verlauf:
1.Tag (Samstag Nachmittag) individuelle Anreise nach - Stefanova. 2. -- 7. Tag (Sonntag bis Freitag) Wanderungen bis 15 km pro Tag mit Höhenunterschieden von 200 m – 800 m (Kondition der Teilnehmer gemäß). Reichlich Pausen zum Beobachten und Bestimmen von Pflanzen und Tierarten. 8.Tag - nach dem Frühstück individuelle Rückreise. Bei den örtlichen Transfers (an 3 Tagen starten wir nicht direkt von der Pension, sondern fahren 5 bis 20 km vor)
Ersatzprogramm beim schlechten Wetter oder auf Nachfrage: Bild Vorträge (über die Jahre sind mir tausende, oft weltweit einmaligen Bilder aus der Wildnis derWestkarpaten gelungen, die die Zuschauer auch bei trübem Wetter wach halten :-)
Besuch von der Burg Orava oder Strecno, Freilichtmuseum des slowakischen Dorfes oder des Kysuca Dorfes mit Wald Eisenbahn,
Floß-fahrt auf der Orava oder Vah, Stadtführung durch die Selbstverwaltung Stadt Zilina. ...
Es wird alles der aktuellen Wetterlage, der Kondition, den Interessen wie auch der Laune oder Stimmung der Teilnehmer angepasst!!!
Gewisse Anforderungen, was aus der Beschreibung verständlich sind, soll man aber erfüllen.
Treffpunkt: wie bei jede meiner Veranstaltung, ist es Samstag-Nachmittag, am bestens zwischen 14 und 17 Uhr, so dass alle noch gemütlich die Zimmer beziehen können und das wir dann gemeinsam um 18 Uhr Abendessen.
Wichtiges: Die Slowakei ist in der EU und beim Schengen-Abkommen, aber man muss trotzdem einen gültigen Pass mitführen. Laut slowakischem Gesetz muss ein Identifikationsausweis in Form eines Reisepasses oder Personalausweises immer mitgetragen werden.
Ab 1.1.2009 zahlt man bei uns nur noch mit Euro, also um eine Sorge weniger.
Auf jeden Fall soll man meine Handynummer speichern 00421 908 948 917 Bis auf Empfangslücken bin ich immer erreichbar.