Ein Naturerlebnis der besonderen Art: Mit Schneeschuhen oder Tourenskiern durch die verschneite Wildnis der Slowakischen Karpaten versuchen wir die Spuren der Wölfe, Luchse aber oft auch Bären zu finden.
...manchmal zeigen die Kolkraben den Weg zum Fallwild. Ab und zu erhebt sich ein Steinadler von den Kadavern.
In dieser Zeit ist der Überlebenskampf besonders hart und kein Tier hat es in der Natur leicht. Das Wild ist nach dem langen Winter ermüdet.
Wolf und Luchs profitieren davon und freuen sich über gute Jagderfolge.
Im Februar haben sie ihre Ranzzeit und sind besonders aktiv. Nach der Winterruhe verlassen sogar die ersten Bären ihre Höhlen. Im Gegensatz zu den anderen beiden großen Beutegreifern (Prädatoren) begnügen sie sich aber auch mit Fallwild.
Bereits drei bis vier Wochen vor dem Reisetermin beobachte ich mit großem Aufwand die Spuren des Wildes, speziell der Wölfe und Luchse, um die spurensichersten Wege für die Gruppe abzustecken.
Was ist hier lang gelaufen? ...ein Wolf? ...wie stelle ich fest, dass es kein Hund war?...könnte es nicht ein Luchs gewesen sein? ...war das ein kleine Hirsch oder ein großes Reh? ...wieso Hirschkuh und nicht Hirsch? ...Rotwild oder Wildschweine? ...ja aber hinterher sind Wölfe gelaufen ...wer hat es gerissen? ...was war es überhaupt?...und wo ist der Rest von der Beute?...so was schafft ein Luchs? ...was, Wolfsscheise?...bist du dir sicher das es eine Wölfin war?...Bären schlafen jetzt doch, oder doch nicht?...
Das spannende Geschehen in der Natur, das Verhalten des Wildes und der ständige Kampf ums Überleben lassen sich im Schnee wie in einem Buch ablesen. man muss nur lesen können. Parallel mit unserer Gruppe werden manchmal wenn es notwendig wird auch weitere örtlichen Spurenleser (meine Mitarbeiter) in der Umgebung unterwegs sein und sie berichten uns, falls sie interessante Spuren finden. Obwohl man aber ihren Spuren ständig begegnet, die Tiere selbst lassen sich kaum blicken. Ihre Sinne sind den unseren so weit überlegen, dass der Mensch kaum eine Chance bekommt, sie in der freien Wildbahn von nahem zu sehen. Dennoch, es ist ein unvergleichliches Gefühl auf den frischen Spuren von Wolf, Bär und Luchs zu wandern.
Mit mir unterwegs steht das "Schnee stampfen" nicht im Vordergrund. Wir benützen zwar schon auch die Schneeschuhe, aber nur als Hilfsmittel um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, der weit in einer verschneiten Landschaft liegt. Wir versuchen Beutegreiferspuren zu finden und verfolgen sie dann zeit-lang um es zu erfahren was sie gemacht haben. Als Belohnung ist für uns ihre Losung (...da muss man sich über jede Sch... freuen :-) aber auch jede Interaktion mit anderen Tieren und der Höhepunkt ist ein Tierriss. Wenn einer überleben will, muss der andere Sterben, das ist das Gesetz der Natur.
Wenn wir unterwegs was besonderes finden z.B. ein Riss, installiere ich gleich an der Stelle eine Fotofalle
und so erfahren die Teilnehmer was an dem Kadaver alles geschehen ist.
In der Slowakei gibt es die Westlichste echte Wildnis Europas, wo die "großen Drei" noch in natürlichen Beständen vorkommen. Auf einer Fläche die etwa so groß wie ein Drittel von Bayern ist, leben cca 700 Wölfe, 500 Luchse und um die 1500 Braunbären.
Ein Hauch von Kanada im Herzen Europas.
Schon seit 10 über Jahre benütze ich bei meiner Forschungsarbeit Fotofallen, die ich an sorgfältig ausgewählten Tier Wegen, Markierungsstellen, Risse oder an andere für Wildtiere interessanten Stellen installiere. Diese technischen Hilfsmittel liefern uns “handfeste Nachweise” über Aufenthalt den sonst beinah unsichtbaren Spezies.
Wenn wir dann vorbeiziehen, warten oft die spektakulärsten Aufnahmen auf uns. Es ist sehr spannend zu erfahren, welche Wildtiere, wie oft und wann sie an der Stelle waren. Die schönsten Bilder bekommen meine Gäste als Geschenk, deswegen sollen sie unbedingt ein USB Stick oder eine leere SD Karte mit mind. 16 GB Speicherplatz mitnehmen!!!
Die Gäste müssen keine Profi-Biologen sein. Es reicht, wenn sie sich ein bisschen um die Natur interessieren, wehrend diese Reise wird sich das bei ihnen sicherlich nur noch vertiefen. Meine Begeisterung für die Natur ist nämlich hoch ansteckend :-)
Wir wohnen direkt in dem Nationalpark Mala Fatra, im Tal Vratna. Landschaft-ästhetisch gehört es zu den schönsten Ecken der Slowakei.
Am Rande des malerischen Dorfes Terchova-Stefanova auf 620 m, unter dem Großen Rozsutec 1610 m, steht unsere Unterkunft, wo wir auch die ganze Woche verbringen, die "Pension Muran".
Sie ist familiär geführt, mit toller ländlicher Atmosphäre, die man in Hotels kaum erleben kann. Es stehen uns 11 DZ mit Bad zu Verfügung. Direkt von der Terrasse sieht man oft große Rotwild Herden die dem Futterangebot (große Heuballen am Dorfrand) nicht widerstehen können und lassen sich auch am hellsten Tag zu beobachten.
Neben der Pension steht jetzt ein stilvolles Holzbadefass, wo man nach den Wanderungen im heißen Wasser relaxen kann, also Badekleidung nicht vergessen. Es ist für etwa 10 Personen gedacht. 37 Grad oder wie man will, ein Glas Rotwein in der Hand, Sternhimmel über dem Kopf, Gebirgskulisse rundum, ...vielleicht noch ein guter Gesprächspartner und jede kapiert, was es bedeutet, "die Zeit ist relativ" (4 Stunden sind gefühlsmäßig in einer Stunde vorbei :-)
Teilnehmerzahl: ab 8 – 15 Personen
Leistungen sind praktisch identisch wie auch bei allen anderen Naturreisen aus meinem Angebot also auch die Wintervariante hat den gleichen Leistungsverlauf.
7 Nächte im DZ mit Bad, 6 x naturkundlich geführte Wanderungen,
örtliche deutschsprachige Reiseleitung durch Vlado Trulik - einem Regionalexperten-Unikum :-)
7 x Vollpension mit typisch slowakischen Spezialitäten,
Vollverpflegung:
alles incl., (ausgenommen Getränke am Bar, die aber in der Slowakei recht preisgünstig sind, Bier kostet 3,0 €;
eine Flasche Qualitätswein 10-15 €),
Sehr reiches Frühstück (von mir gemachte Käseplatten, Wurst, Speck, Rühreier, selbstgemachte Marmeladen, ...). Für die "Brotzeit" steht eine große Auswahl von slowakischen Waffeln, Keksen und Schokolade zur Verfügung, natürlich auch Obst und Gemüse.
Mittags grillen wir spezielle Fleischwürste und mit Käse gefüllte Paprika über dem offenen Feuer an den schönsten Stellen, oder wir picknicken (Verkostung von Fleischprodukten und Einführung in die reiche Käsekultur der Slowakei).
Ein Taschenmesser nicht vergessen, sehr empfehlenswert ist auch Sitzkissen, ein kleines Holzbrett und stabile Becher.
Zum Abendessen wird's slowakisch gekocht und zu den kulinarischen Höhepunkten gehören: Lammbraten, Kesselgulasch, Steinpilzsuppe, Nationalspeise "Haluschky" (handgemachte Kartoffelspätzle mit Speckgrieben und einem speziellen Schafkäse), Forelle auf Vlados Art mit frischen Kräutern, Waldfrüchten und Pilzen gefüllt, zugenäht mit Kräuterhalmen, aufgespießt und über dem Feuer gebraten...
Jeder Abend gibt es leckeren Nachtisch wie: Germknödel, Mohnnudel, Palatschinken, oder hausgemachte Kuchen.
Alkoholische Getränke freuen sich in der Slowakei einer großen Beliebtheit. Inklusive ist die Verkostung von den besten slowakischen Weinen auf mehrere Tage verteilt (Rebsorten wie Dunaj, Hron, Torysa, Rimava, Rosa, Andre, Neronet, Devin, Furmint, ... kriegt man nicht wo anders.
Destillate und Schnapsverkostung mit fachkundiger Einführung zum Thema: Slivovica, Hruskovica, Jablkovica, Borovicka, Demänovka, Tatratea...
Trulikvov Medvedz als "Zeckenimpfung" sofort nach der Anreise und “Nachimpfung” über die ganze Woche nach Bedarf.
- Käseprobe (in der Woche probieren wir etwa 20 verschiedene Käsearten die nicht nur vom Geschmack originell sind, sondern auch die Formen sind spektakulär.
Die Gäste werden also bestens versorgt, brauchen auch nichts mit zuführen und falls es trotzdem was fehlt, in Terchova (nur 4 km entfernt) gibt es Geschäfte, wo man alles kaufen kann.
- Slowakische Abend mit einer Musik-Gruppe...
- Vortrag zum Thema "Die Bedeutung der großen Karnivoren (Wölfe, Bären, Luchse) für die Natur und unsere Gesellschaft oder warum Wölfe Angst vor Rotkäppchen haben und Bären selten Teddy heißen". (Referent - Vlado Trulik)
- Soft-Survivals-Training, das heißt keine militärische Ausbildung, sondern in der Praxis zu lernen was man macht, wenn man sich verirrt hat, das Handy nicht funktioniert, oder gar eine Verletzung passiert ist. Was man Essen und Trinken kann, wie man bei jedem Wetter das Feuer anmacht...
- Schnellsprachkurs und Erklärung der slowakischen Schrift
- ein Vortrag über die Slowakei (die Charakteristik, Geschichte, Geografie, Kultur aber auch Sport oder Besonderheiten des Landes)
Vegetarische Verpflegung ist auch möglich.
Nicht enthaltene Leistungen: die Anfahrt, Eintritte, bei guten Wetterverhältnissen Seilbahnfahrt (an windigen Tagen fährt sie nämlich nicht), Getränke am Bar.
Transfers vor Ort: Um den Reisepreis nicht unnötig zu verteuern, sind keine Transfers vor Ort im Reisepreis inkludiert. Bei den lokalen Transfer (5 – 20 Km) etwa 3 mal in der Woche werden wegen der höchstmöglicher
Flexibilität Fahrgemeinschaften organisiert: Es werden das Auto des Reiseleiters und die Autos der Reiseteilnehmer dafür eingesetzt. Sollten in der Reisegruppe keine Autofahrer dabei sein, müsste ein Bus oder ein zusätzliches Auto auf Kosten der Reiseteilnehmer gemietet werden (5 bis 40€ pro Person).
Verlauf: 1.Tag (Samstag Nachmittag) individuelle Anreise nach - Stefanova.
2. - 7. Tag (Sonntag bis Freitag) Wandern und Fährten lesen in der winterlichen Landschaft von der Mala Fatra, ChKO Orava und Kysuce. Wolf, Luchs oder Bär Spuren finden, verfolgen und dabei viel vom geheimnisvollen Leben der großen Karnivoren (Fleischfresser) aber auch anderen Wildtieren zu erfahren. Mittelschwere Wanderungen bis 15 km pro Tag mit Höhenunterschieden von 200 m – 700 m (Kondition der Teilnehmer gemäß). Reichlich Pausen beim erklären der Spuren. Meine Fotofallen, (die ich noch in der Vorbereitungsphase installiert habe) besuchen, eventuell neuen Aufstellen, vor allem falls es uns gelingt ein Wolf oder Luchsriss zu finden.
Natürlich versuchen wir den Wetterbedingungen entsprechend auch die höchsten Berge, tiefste Klemme und sonstige schönste Plätze zu erwandern :-)
8.Tag - nach dem Frühstück individuelle Rückreise.
Wichtig: Etwas Kondition und Erfahrung im Umgang mit Schneeschuhen sind erforderlich. Gute wintertaugliche Kleidung, Handschuhe, Gamaschen und Schuhe (2 Paare) sind notwendig. Wanderstöcke (mit Schnee Teller) nicht vergessen. Ersatzprogramm beim schlechten Wetter oder auf Nachfrage: Bild Vorträge (über die Jahre sind mir tausende, oft weltweit einmaligen Bilder aus der Wildnis der Westkarpaten gelungen, welchen die Zuschauer auch bei trübem Wetter wach halten :-)
Es wird alles der aktuellen Wetterlage, der Kondition, den Interessen wie auch der Laune oder Stimmung der Teilnehmer angepasst!!! (maß geschnitten) Gewisse Anforderungen, was aus der Beschreibung verständlich sind, soll man aber erfüllen.
Ausrüstungsliste für die Winterreise
Treffpunkt: wie bei jede meiner Veranstaltung, ist es Samstag-Nachmittag, am bestens zwischen 14 und 17 Uhr, so dass alle noch gemütlich die Zimmer beziehen können und das wir dann gemeinsam um 18 Uhr Abendessen.
Wichtiges: Die Slowakei ist in der EU und beim Schengen-Abkommen, aber man muss trotzdem einen gültigen Pass mitführen. Laut slowakischem Gesetz muss ein Identifikationsausweis in Form eines Reisepasses oder Personalausweises immer mitgetragen werden.
Ab 1.1.2009 zahlt man bei uns nur noch mit Euro, also um eine Sorge weniger.
Auf jeden Fall soll man meine Handynummer speichern 00421 908 948 917 Bis auf Empfangslücken bin ich immer erreichbar.